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Populäre Irrtümer behindern Krisenbekämpfung und künftige Krisenvermeidung
Die Finanzkrise hätte, wie kürzlich eine US-Untersuchungskommission (FCIC) feststellte,

durch entsprechende Maßnahmen vermieden werden können. Auch bei den bisherigen

Maßnahmen zur Krisenbekämpfung und den Planungen für die Vermeidung künftiger Krisen

ist es zu Staatsversagen gekommen. Den Maßnahmen lagen und liegen auch noch heute

vielfach Ideen zugrunde, die populäre Irrtümer enthalten. Das lässt sich damit erklären, dass

die Maßnahmen in Krisen vielfach sehr schnell getroffen werden müssen und von Politikern

vieler Länder entschieden werden, sodass Sachverständige oder gar ordnungspolitische

Überlegungen nicht berücksichtigt werden und auf populäre Vorstellungen zurückgegriffen

wird. Dadurch wird die Vermeidung zukünftiger Krisen erschwert.



(Eine Kurzfassung des Artikels ist in der Internationalen Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung, Donnerstag, 3.Februar 2011, Nr.28, S. 15 erschienen.)
Autor
Prof. Dr. Karl Socher
 
ArtikelFachbereichFachrichtung
2011VolkswirtschaftslehreVolkswirtschaftspolitik
 
Schlagwörter
Finanzkrise, Krisenbekämpfung, Krisenvermeidung, Staatsversagen