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Ethik der Globalisierung
Global Governance erfordert einen Paradigmawechsel vom Machtkampf zum Lernprozess
Globale Ethik in dem hier vertretenen Sinn einer Ethik der Globalisierung versteht sich als Heuristik, die dem sozialen Prozess nicht die Antworten vorgibt, sondern helfen möchte, die richtigen Fragen zu stellen. Die Hauptthese lautet: Die Selbstorganisation der Weltgesellschaft durch Global Governance setzt eine Selbst-Aufklärung der weltgesellschaftlichen Akteure voraus. Globale Ethik kann und will hierzu beitragen. Sie propagiert die Idee wechselseitiger Besserstellung (?win-win?) als regulative Idee für die Gestaltung der Welt(ordnung). Für die konkrete Umsetzung spielen Theorie-Praxis-Dialoge eine entscheidende Rolle. Dabei geht es um einen vertrauensvollen Dialog zwischen gleichberechtigten Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Die hier beteiligten Akteure müssen lernen, globale Probleme zu lösen ? und vor allem: sie gemeinsam besser zu lösen. Hierfür ist das ?mental model? eines Lernprozesses besser geeignet als das eines Machtkampfes.
Autor
Prof. Dr. Ingo Pies
Markus Sardison
 
Disccussion PaperFachbereich
2005Wirtschaftsethik
 
Schlagwörter
Ethik, Global Governance, Globalisierung, Macht, Wirtschaftsethik