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Mentale Modelle und Vertrauensbildung ? Eine wirtschaftsethische Analyse
Vertrauen beschreibt eine situative Nichtausbeutungserwartung. Diese wird gewährt, wenn ein Interaktionspartner glaubhaft machen kann, dass er eine an sich mögliche Ausbeutungsmöglichkeit nicht nutzen will. Mechanismen, diese Nichtausbeutungserwartung zu stützen, sind daher äußerst produktiv. In der modernen Gesellschaft wird diese Aufgabe zunehmend von Institutionen übernommen, deren Funktionsfähigkeit von ihrer sozialen Legitimität abhängig ist. Hierbei spielen mentale Modelle eine zentrale Rolle, indem sie beeinflussen, wie Institutionen wahrgenommen und bewertet werden. Moralische Werte dienen als zentrale Ankerpunkte mentaler Modelle. Damit wirken sie auf die soziale Legitimation von Institutionen und somit ihre Funktionsfähigkeit bei der Vermittlung von Vertrauen in modernen Gesellschaften ein. Ethik hilft, moralische Werte und mentale Modelle auf ihre Konsistenz und Zweckmäßigkeit zu analysieren und kann so die Vermittlung von Vertrauen befördern.
Autor
Prof. Dr. Ingo Pies
Markus Beckmann, Thomas Mackenbrock, Markus Sardison
 
Disccussion PaperFachbereich
2005Wirtschaftsethik
 
Schlagwörter
Ethik, Institutionen, Vertrauen, Wirtschaftsethik, mentale Modelle