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Die Zukunft der Europäischen Währungsunion nicht verspielen
Wird Griechenland die erste Belastungsprobe für die Europäische Währungsunion und die zweite für den Stabilitäts- und Wachstumspakt?
Die Europäische Währungsunion ist aufgrund der Trennung von supranationaler Geldpolitik und nationaler Finanzpolitik ein einzigartiges institutionelles Gebilde. Diese Besonderheit bedingt ein neues Spannungsfeld und von daher eine Koordination der beiden makroökonomischen Institutionen. Es muss verhindert werden, dass die nationale Finanzpolitik der Mitgliedsländer die Ziele der zentralen Geldpolitik konterkarieren. Das ist die präventive Aufgabe des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts. Der Fall Griechenland ist jedoch abermals ein Beispiel dafür, dass der heutige Stabilitätspakt diese disziplinierende Wirkung nicht entfaltet. Deshalb ist die Lösung des Problems ausschließlich mit der Umsetzung eines neuen Sanktionsmechanismus ? mittels Souveränitätsverlust der Mitgliedsländer mit unsoliden Finanzen ? im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspakts zu erlangen.
Autor
Prof. Dr. Bodo Herzog
 
ArtikelFachbereichFachrichtung
2010VolkswirtschaftslehreFinanzwirtschaft
 
Schlagwörter
Bail-Out-Klausel, European Monetary Union, Europäische Währungsunion, Greece, Griechenland, Stability and Growth Pact, Moral Hazard, bail-out clause, Stabilitäts- und Wachstumspakt, moral hazard, nachhalte Finanzen, sustainable finance