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Analyse rechtswidrigen wirtschaftlichen Verhaltens - neue Schnittstellen zwischen Rechts- und Neuroforschung
In Wirtschaft und Gesellschaft kennt man nicht nur rechtmäßiges Verhalten. Immer wieder trifft man auch auf rechtswidriges Verhalten. Das gilt national wie international besonders im Bereich des Wirtschaftsrechts ? beispielsweise im Kapitalmarkt- und Steuerrecht ? aber auch ganz allgemein in Gebieten, die ökonomisch besonders exponiert sind (z.B. Vermögensmanagement, Immobilienwesen).



Längst nicht mehr stehen dabei allein die Marktteilnehmer und ihr Verhalten auf dem Prüfstand. Es geht auch um diejenigen Akteure, die professionell über dieses Verhalten zu entscheiden haben ? sei es in beratender Funktion oder als Richter oder Verwaltungsentscheider. Auch diese Personen und nicht nur die Marktteilnehmer selbst haben es mit der Einschätzung von wirtschaftlichem Verhalten als ?rechtswidrig? oder ?nicht-rechtswidrig? zu tun. Die wirtschaftlichen Konsequenzen können enorm sein. Psychologische Aspekte, die sich dabei ergeben, sind bisher wissenschaftlich vernachlässigt worden. Mit dem Fortschritt der Neurowissenschaft gehören diese Vorgänge inzwischen zu einem neuen Forschungsgebiet, das spannende Fragen im Grenzbereich von Rechts- und Neuroforschung aufwirft. Davon handelt dieser Beitrag.
Autor
Prof. Dr. mult. Robert Weimar
 
ArtikelFachbereich
2009Wirtschaftspsychologie
 
Schlagwörter
Neuroforschung, Neurowissenschaft, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsrecht