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Die verteilungsinvariante Messung von Produktionspreisen
Während Produktionspreise in einer Wirtschaft ohne Mehrprodukt lediglich die Reproduktion

zu verbürgen haben, sind bei Existenz eines Überschusses weitere Aufgaben zu erfüllen: Es muss gewährleistet sein, dass im Gleichgewicht die Gewinne positiv sind, die Profitraten der einzelnen Zweige übereinstimmen und schließlich kein Sektor durch vertikale Integration, also Eigenfabrikation der Produktionsmittel, seinen Profit erhöhen kann. Drei Ansätze bieten sich an, dies zu leisten. Als Bemessungsgrundlage des Gewinns kommen entweder der Gesamtaufwand, der Materialeinsatz oder die Arbeitskosten in Betracht. Allein das letzte Verfahren ist mit betrieblicher Arbeitsteilung vereinbar. In diesem Beitrag geht es außerdem um den Einfluss, den eine Lohnsatzvariation auf die Preis- und Profitstruktur ausübt. Dabei gehen wir auch Sraffas Bestrebung auf den Grund, mittels einer geeigneten Recheneinheit die Wirkung einer Verteilungsänderung auf ?seine? Produktionspreise isolieren zu können.
Autor
Prof. Dr. rer. pol. Fritz Helmedag
 
ArtikelFachbereichFachrichtung
2005VolkswirtschaftslehreVolkswirtschaftstheorie
 
Schlagwörter
Nettoprodukt, Numéraire, Piero Sraffa, Preismaß, Standardnettoprodukt, Standardsystem, Standardverhältnis, Wertgesetz, Überschußverteilung