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Demokratie in Afrika ? Eine wirtschaftsethische Stellungnahme zur Initiative ?New Partnership for Africa?s Development? (NePAD)
Die internationale Gemeinschaft ist spätestens seit der Auflösung des Ost-West-Konfliktes darum bemüht, Demokratie weltweit einzufordern und entsprechende Bestrebungen zu unterstützen. Die Ergebnisse dieser Bemühungen sind ernüchternd. Die politische Landschaft ist von Semidemokratien markiert, deren politische Weiterentwicklung deutlich stagniert. Der Diskussionsbeitrag greift diese Problematik anhand der neuere Initiative zur Stärkung der Demokratie in Afrika auf und entwickelt ausgehend von einer interaktionsökonomischen Rekonstruktion von Autokratien eine politische Transformationstheorie. Leitgedanke hierbei ist die Anreizkompatibilität. Im Ergebnis laufen die Überlegungen darauf hinaus, dass es zweckmäßiger sein dürfte, staatliche Ordnungsstrukturen zu fördern, die eine gewaltfreie Konfliktaustragung ermöglichen, anstatt eine mehr oder weniger undifferenzierte Blaupause demokratischer Vorstellungen normativ einzufordern und hierbei unberücksichtigt zu lassen, dass gerade dies Konflikte schüren kann, die eine nachhaltige Demokratisierung ungewollt be- oder gar verhindern.
Autor
Prof. Dr. Ingo Pies
Cora Voigt
 
Disccussion PaperFachbereich
2005Wirtschaftsethik
 
Schlagwörter
Afrika, NEPAD, Autokratie, Entiwicklungszusammenarbeit, Entwicklungspolitik, NEPAD, politische Transformation