Fachbereich: Wirtschaftspsychologie
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Alles kleine Rossis?
Zur Selbstüberschätzungsverzerrung bei Motorradfahrern
Als prominentes Beispiel für die sog. Selbstüberschätzungsverzerrung gilt die Beobachtung, dass
sich eine Mehrheit der Autofahrer selbst für überdurchschnittlich gute Autofahrer hält. Die vorliegende Studie untersucht anhand einer Umfrage unter 2.014 Motorradfahrern, ob diese Selbstüberschätzung in ähnlicher Form auch bei Kraftradfahrern zu finden ist. Im Ergebnis zeigt sich, dass
sich zwar auch eine Mehrheit der Motorradfahrer für besser als der Median-Fahrer hält, die entsprechende Selbstüberschätzung fällt aber geringer aus als bei Autofahrern und in den oberen drei Dezilen ist unter den Befragten dann sogar eine Unterschätzung des eigenen Fahrkönnens zu beobachten.
Autor
Prof. Dr. Achim Lerch
 
ArtikelFachbereich
2021Wirtschaftspsychologie
 
Schlagwörter
Overconfidence bias, Verhaltensökonomik, Motorradfahrer